Heute fand im Beisein aller Projektpartner die Grundsteinlegung für das Projekt Central Malley statt, das sich auf die Gemeinden Prilly und Renens erstreckt. Eine gute Gelegenheit, um Susanne Zenker, Leiterin Development und Mitglied der Geschäftsleitung von SBB Immobilien, einige Fragen zu stellen.
Wie wichtig ist das Projekt Central Malley für die Region Lausanne?
Zusammen mit den Gemeinden Prilly und Renens transformiert SBB Immobilien die Industriebrache südlich der Haltestelle Prilly-Malley. Mit der Entwicklung unserer Areale im Zentrum der Mobilität können wir den Anteil des Öffentlichen Verkehrs am Modalsplit erhöhen. Die künftigen Mieterinnen und Mieter im Quartier Central Malley profitieren von hervorragenden Verbindungen ins Lausanner Stadtzentrum, aber auch nach Bern und Genf. Das Quartier wird fussgänger- und velofreundlich gestaltet und gut ans Bus- und Tramnetz angebunden. Dies ermöglicht eine optimale, komfortable Mobilität.
Wie alle von SBB Immobilien entwickelten Quartiere soll auch Central Malley in den nächsten Jahren zu einem Quartier werden, das Arbeit, Erholung, Wohnen, Nahversorgung und Gastronomie nachhaltig miteinander verbindet. Damit entsteht ein lebendiges Viertel, das in der Region Lausanne einen wichtigen Platz einnehmen wird.
Welche Rolle spielt die Baukultur bei diesen Immobilienprojekten?
Die Baukultur ist ganz entscheidend. Mit unseren Standorten in Innenstädten und am Puls der Mobilität prägt SBB Immobilien das Stadtbild und das Leben in den Zentren. Damit stehen wir auch in der Verantwortung, vorbildlich voranzugehen und eine hohe Baukultur zu gewährleisten.
Wir möchten zu einer nachhaltigen Entwicklung des Lebensraums beitragen. Einerseits, indem wir die vorhandene Substanz und das baukulturelle Erbe pflegen. Andererseits, indem wir im Umfeld der Bahnhöfe attraktive, belebte Quartiere gestalten und so einen Mehrwert für die Städte, Gemeinden und die Bevölkerung schaffen.
Um dies zu erreichen, entwickeln wir die Bahnhöfe und Areale nach klar definierten Prozessen unter Einbezug aller wichtigen Akteur:innen. Dank dieser Standardisierung in sechs Stufen können wir qualitätsvolle, durchmischte Lebensräume gestalten, die in der Bevölkerung grosse Akzeptanz finden. Diese Lebensräume müssen künftigen Anforderungen einer sich ständig wandelnden Gesellschaft entsprechen und gleichzeitig die historische Identität der Orte wahren. Wesentlich für den Erfolg unserer Projekte sind die Mitwirkungsverfahren, die städtebaulichen Studienaufträge, die Architekturwettbewerbe und der partnerschaftliche, permanente Austausch mit Gemeinden, Städten, Kantonen und der Öffentlichkeit.
Inwiefern ist das Projekt Central Malley nachhaltig?
Um den Nutzerinnen und Nutzern ein nachhaltiges Lebens- und Arbeitsumfeld zu bieten, setzt Central Malley auf einen umfassenden ökologischen Ansatz. Das Projekt zielt auf eine deutliche Verringerung der Umweltbelastung bei Bau und Betrieb ab. In einem stark verdichteten Gebiet entwickelt SBB Immobilien ein gut durchmischtes Projekt, das die Energieautonomie der Gebäude anstrebt. Der Gebäudekomplex wird mit dem Minergie-Standard P-ECO und mit dem Label «2000-Watt-Areal» zertifiziert. Für SBB Immobilien sind solche Nachhaltigkeitslabels der Lohn für die Anstrengungen bei einem Gesamtprojekt, das sich durch maximale Energieeffizienz sowie sehr hohen Komfort auszeichnet und zugleich die mit dem Bau und Betrieb verbundenen Umweltbelastungen minimiert.